Erste Renderings des Planeten Mars, für die ich wie beim Mond Rohdaten der NASA verwendet habe. Auch hier wieder eher Schnellschüsse, die zwar an die Grenze der Auflösung kommen, aber sicher werde ich irgendwann noch ein bisschen an der Qualität drehen können. Helligkeit, Tiefe der Täler und Höhe der Vulkane möchten weiter aufeinander abgestimmt werden.
Renderings vom Mond gibt es auf den Seiten Mond - Erste Resultate und Mond - Rückseite, ein paar Worte wie die Bilder hergestellt wurden auf Rendering - Hintergrund.
Alle Bilder wurden ohne Atmosphäre simuliert, damit die Höhenunterschiede besser zur Geltung kommen und nicht verschwommen wirken. Das Höhenprofil ist geschätzt um den Faktor 2 übertrieben, in Wirklichkeit ist der Mars ein bisschen ebener als dargestellt.
Die Neigung des Planeten wurde auf realistische 25 Grad eingestellt, entsprechend dreht sich der Mars im Film von links unten nach rechts oben.
Links Olympus Mons und rechts das weitläufige Valles Marineris.
In der Bildmitte die drei großen Vulkane des Gebietes Tharsis Montes.
Von unten nach oben: Arsia Mons, Pavonis Mons, Ascraeus Mons.
Eine viertel Umdrehung weiter tauchen die nächsten Berge auf:
Der sehr spitz zulaufende ist Elysium Mons, für den Mars bescheidene 12 Kilometer hoch.
Dadrüber liegt Hecates Tholus und der kleine darunter ist Albor Tholus.
Rechts oben macht der Olympus Mons den Planeten etwas un-rund.
Wer genau hinschaut, entdeckt links der Bildmitte den Gale-Krater (siehe weiter unten).
Das große, helle, ellipsenförmige Gebiet am unteren Rand ist Hellas Planitia.
Mit 9 Kilometern unterhalb der durchschnittlichen Höhe befindet sich in ihm der tiefste Punkt des Mars.
Olympus Mons
Der höchste Vulkan im ganzen Sonnensystem in seiner vollen Pracht.
Seine höchste Stelle liegt in 26 Kilometern Höhe, relativ zu der ihm umgebenen Tiefebene.
Mit über 600 Kilometern Durchmesser hat er in etwa die Ausmaße wie das allzu irdische Frankreich.
Das Valles Marineris ist im Ganzen von links nach rechts stattliche 4.000 Kilometer lang, Größenordnung von Australien. Von denen hier allerdings nur die westlichen 2.500 Kilometer zu sehen sind, zum Vergleich würde von Portugal bis Deutschland alles ins Bild passen.
Hebes Chasma
Eine meiner Lieblings-Schluchten, 320 Kilometer breit und 6 Kilometer tief. Sollte ich jemals einen Roman schreiben, dessen Handlung auf dem Mars stattfindet, das Hebes Chasma wäre mit im Spiel.
Gleich dadrunter liegt der Krater Perrotin, südlich das Valles Marineris, im Westen stolpert man nach ein paar-tausend Kilometern über den Olympus Mons.
Die gewählte Vergrößerung ist bereits zu viel für meine Rohdaten, in der hochauflösenden Version des Bildes sind Verzerrungen und "Farb-Klötzchen" auf Anhieb zu sehen.
Jezero-Krater
Der 45 Kilometer große Krater Jezero in der Bildmitte ist gut an seinem ebenen Inneren und dem hohen Berg an der rechten Flanke erkennbar. Am 18. Februar 2021 ist in ihm der NASA-Rover Perseverance gelandet, dessen bisher gefahrene Route von 37 Kilometern (Stand Oktober 2025) auf einer Karte nachverfolgt werden kann. Mit an Bord war sein fliegender Kollege Ingenuity, der jedoch seinen letzten Flug bereits absolviert hat.
Gale-Krater bei Sonnenaufgang
Gale-Krater in den Abendstunden
Die beiden Bilder oben zeigen das Zuhause des NASA-Rovers Curiosity, der bereits im Jahr 2012 im linken oberen Eck des 150 Kilometer großen Kraters gelandet ist. Seit seiner Ankunft ist der Rover 36 Kilometer gefahren (Stand Oktober 2025), seine Route kann ebenfalls eingesehen werden.
Das Video ist zusätzlich auf meinem Youtube-Kanal zu finden, der gerne geliked und subscribed werden darf.
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Mars - globale Ansicht
49 Sekunden - 1200x1200px - 21 MB
1480 Frames - 30 fps - 21 crf - lib264
Ein Mars-Tag ist rund 24 Stunden und 40 Minuten lang.
Rechnen wir: 24,66 * 60 Minuten = (fast) genau 1480. Das Video besteht aus 1480 einzelnen Bildern (Frames), somit entspricht jeder Frame im Video einer Minute auf dem Mars, und bei 30 Frames pro Sekunde (fps) zeigt jede Sekunde im Video eine halben Stunde auf dem Mars.
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